Magnet­stimulations­therapie

Icon Dr. Bruckermann

TMS - Transkranielle Magnetstimulation

Icon Dr. Bruckermann
Icon Dr. Bruckermann

TMS - Transkranielle Magnetstimulation

Zu den biophysikalischen Therapieverfahren gehören die  transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS), die ihren therapeutischen Platz neben der biochemischen Methodik mit Ketamin-Infusionen  einnehmen.

Naturwissenschaftlich nachvollziehbare Heilungserfolge durch TMS

_

Die Vorstellungen über Wirkwege des rTMS haben durch seriöse wissenschaftliche Studien das Flair der Vermutungen verloren. Sie entsprechen auch meinen intensivmedizinischen Erfahrungen mit Schwerkranken und Sterbenden, insbesondere jenen, die wieder ins Leben geboren wurden. Die Auffassung, dass Hirntote und Komapatienten weder Denk-, Empfindungs-, noch Seelenbewegungen hätten, wurde oft mir persönlich schmerzhaft widerlegt. Markante Erzählungen, selbst Witze, die während der Beatmung erzählt worden waren, wurden erinnert.

Die Erklärungsvielfalt der auffälligen Heilungs-Erfolge bleibt jedoch letztlich nicht meßbar, wird aber von dem überwiegenden Teil lange leidgeprüfter Patienten und Therapeuten als einen erheblichen Schritt in die Gesundung empfunden, auch, weil sie sich nicht mehr wehrlos vor Anfällen fühlen und sie alleine dadurch mäßigen.

Die Wirkvorstellungen werden biochemisch zunehmend nachvollziehbarer. Ich halte es für sinnvoll, wenn ich Ihnen dazu einen aktuellen Bericht aus dem Deutschen Ärzteblatt als Anlage beifüge. Sie sehen, dass sich die Erfolge zunehmend naturwissenschaftlich deuten lassen.

Das Schicksal hat Sie fühlen lassen, dass die Trauer und das Weinen mit Krallen die Kräfte rauben und erschöpfen. Diese Schwerarbeit nimmt das Glück, also die Energie für die Neubildung von aufhellenden und schützenden Neurotransmittern. Sie sind ohne Glück, krank. Dabei trauern auch Hirnzellen, sie sterben, so wie das Herz organisch brechen kann.

Im Gegensatz zu einigen Auffassungen, dass untergegangenes Hirngewebe nicht wiederbelebbar ist, legen die Erholungsverläufe unter tNMR nahe, dass das biochemische Leben wieder zurückkehren kann.

Es bestehen kaum noch Zweifel, weil bildgebende Verfahren wie NMR oder CT die Genesung bei schlecht heilenden Knochenerkrankungen verfolgen. Jede Knochenzelle hat auch einen Kern, in dem eine Seele sein muß, sonst wäre er tot. Vielleicht werden auch die Hüter des Gewebes der Lebendigkeit geneigter.

"

Video­information zur TMS

Was ist Transkranielle Magnetstimulation?

_

Die Technik des rTMS kann so erklärt werden. Es handelt sich um eine nicht invasive Stimulationstechnik. Sie öffnet also nicht den Körper.

Die Hirn-Stimulation erfolgt mithilfe von (elektro-) magnetischen Feldern durch den Schädelknochen hindurch (=transkraniell) und kann dadurch die Aktivität von Gehirnarealen verändern. Es kommt zur Aktivierung der Nervenzellen durch wiederholte (repetitive) Abgabe magnetischer Impulse (rTMS).

Die therapeutische Wirkung wird durch die Anzahl und Anordnung magnetischer Impulse gesteuert. Die Magnetspule wird an der linken vorderen Kopfseite platziert, um den Teil des Gehirns zu stimulieren, der die Gehirnareale verbindet, die z. B. mit einer Depression in Zusammenhang stehen.

Behandlung und Ablauf der TMS

_

Sie sitzen entspannt in einem Stuhl, während die Magnetspule positioniert wird.

Wenn die magnetischen Impulse abgegeben werden, verspüren Sie ein geringes Klopfen auf der Kopfhaut.

Der genaue Stimulationspunkt sowie das Stimulationsverfahren werden für jeden Patienten individuell bestimmt.  Entsprechend liegt die  Anwendungsdauer (Zeit und Häufigkeit) nicht fest; sie kann  bis  zu 40 Minuten dauern und mehrere Male in der Woche sowie häufiger erfolgen.

Die Behandlung ist schonend, verträglich und sicher. Sie kann zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie wie auch einer psychotherapeutischen Behandlung angewendet werden.

Magnetstimulationstherapie - TMS

Behandlungsspektrum  der Transkraniellen Magnetstimulation

_

Das Behandlungsspektrum des TMS indiziert folgende Behandlungsversuche. Es werden bei etablierten Diagnosen gute bis excellente Erfolge erzielt. Diagnosen ohne Ursachenvermutung, denen auch in der Schulmedizin reproduzierbare Behandlungskonzepte fehlen, rechtfertigen Behandlungsversuche.

TMS in der Schmerztherapie

  • Schmerzverarbeitungsstörungen, in denen Neuroplastizität eine dominierende Rolle spielt (chronischer Schmerzkrankheit)
  • bei neuropathischen Schmerzen
  • bei diabetischer Polyneuropathie
  • bei Schmerzzuständen mit Dysregulation im peripheren Nervensystem wie dem Morbus Sudeck, der auch unter dem Namen sympathische Reflexdystrophie oder CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom) bekannt ist
  • bei Kopfschmerzformen wie Clusterkopfschmerzen

  • bei funktionellen und psychosomatischen Krankheitsbildern wie der Fibromyalgie
  • Migräne
  • Long-Covid-Störungen mit  Geruchs-, Geschmacksstörungen
  • Morbus Parkinson
  • Tinnitus
  • Gefühlsstörungen
  • Amyotrope Lateralsklerose
  • Multiple Sklerose

TMS im Bereich der psychogenen Erkrankungen bei

  • Depressionen
  • Angsterkrankungen
  • Trauma-Folgestörungen (PTBS)
  • Depressiven Phasen einer bipolaren Störung (bipolare Depression)
  • Zwangserkrankungen
  • Suchterkrankungen und Essstörungen
  • Burnout
  • Schlafstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
Magnetstimulationstherapie - TMS

Wann kann eine TMS nicht durchgeführt werden?

_

Wann müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden?

  • Epilepsie oder andere neurologische Erkrankungen
  • Metallische oder elektrische Teile, die sich in der Nähe des zu stimulierenden Areals befinden: z. B. Herzschrittmacher, Cochlea-Implantat, Splitter, Schrauben, Klammern.
  • Schwangerschaft

Weitere Informationen

Zusätzliche Informationen finden Sie in der Broschüre "Patienteninformation - TMS zur Behandlung einer Major Depression".

Wir danken MagVenture für die Unterstützung und freundliche Überlassung der Abbildungen und des Videos.